Verkauf über die Grenzen Deutschlands
Eine Welt ohne Online-Shopping ist schwer vorstellbar geworden. Moderne digitale Käufer haben keine Berührungsängste mehr, bei internationalen Marken, Einzelhändlern oder Herstellern zu kaufen – egal ob diese im eigenen Land oder im Ausland sitzen. Studien gehen davon aus, dass im Jahr 2022 mehr als ein Fünftel aller Online-Shopping-Umsätze international generiert wird. Jeder siebte Online-Kauf stellt bereits eine grenzüberschreitende Transaktion dar. Vor diesem Hintergrund bezeichnet Statista den grenzüberschreitenden E-Commerce ganz zu Recht als den Gewürzhandel des 21. Jahrhunderts.
Vorausschauend planen und erfolgreich sein:
Um Ihre internationale Expansion erfolgreich zu gestalten, benötigen Sie eine solide Planung.
Der Wettbewerb in der Welt des E-Commerce ist hart und Sie können erst dann wesentliche Verbesserungen vornehmen, wenn Sie eine klare E-Commerce-Expansionsstrategie entwickelt haben. Da so viel auf dem Spiel steht, können Sie es sich einfach nicht leisten, sich auf manuelle Prozesse, Instinkte und das Bauchgefühl zu verlassen.
Die Frage lautet also: Wie entwickelt man überhaupt einen Plan? Hier finden Sie unsere Empfehlungen für eine erfolgreiche E-Commerce-Expansionsstrategie.
Tipp 1
Für den Anfang hilft es, eine lernorientierte Denkweise anzunehmen – eine Perspektive also, in der die Erweiterung Ihrer gesamten Wissensbasis einen hohen Stellenwert hat. Es geht darum, Neues auszuprobieren, auch wenn man dabei Fehler macht. Wenn Sie noch relativ neu in der Technologiewelt sind, haben Sie von dieser Geisteshaltung eventuell noch nicht gehört. IT-fokussierte Unternehmen sind deshalb zu schnellen Fortschritten in der Lage, weil sie sich die Freiheit nehmen, kreativ und innovativ zu sein, anstatt einfach nur auf Veränderungen im Verbraucherverhalten zu reagieren.
Wer eher zögerlich ist, der neigt zu letztgenanntem Ansatz. So bleiben Sie bei der Umsetzung Ihrer Strategie bei der richtigen Denkweise, während Ihre Entwicklung auf kontinuierlichem Testen und Lernen beruht. Schön und gut – doch Sie wollen Ergebnisse, und das schnell. Gestatten Sie sich also etwas Mut und nehmen Sie in Kauf, dass Sie das ein oder andere Mal scheitern werden. Doch früher oder später kommt der Durchbruch. Die IT-Welt ist voller Erfolgsgeschichten, in denen Unternehmen auf Innovationen gestoßen sind, indem sie der Kreativität mehr Raum gaben.
Tipp 2
Das Schlüsselwort lautet hier: schnell. Denn das Reagieren auf und Anpassen an Marktveränderungen ist ohnehin das A und O für Geschäfte im E-Commerce. Nun hat die Pandemie den weltweiten digitalen Umsatz zusätzlich angekurbelt. Selbst große Einzelhändler hatten Anfang 2020 und bis weit in das Jahr 2021 hinein noch Probleme, die Welle der Bestellungen zu bewältigen. Doch auch jetzt bleiben Analysten vorsichtig: Niemand könne davon ausgehen, das Schlimmste sei überstanden, denn auf globaler Ebene blieben Angebot und Nachfrage eben unvorhersehbar. Die allgemeine Perspektive des E-Commerce ist ganz klar positiv – doch nicht jeder wird den Sturm überstehen.
Das ist also einer der Gründe, warum sich Ihr Betrieb anpassen und schnell reagieren können muss, wenn sich in absehbarer Zeit Unvorhergesehenes ereignet. Sie wissen selbst, wie schwierig der Versand geworden ist: Im Getriebe der globalen Lieferkette ist noch immer Sand und eine Normalisierung wird sich wohl nur nach und nach einstellen. Hinzu kommen langsamere, weniger effiziente Betriebsabläufe, und daraus ergibt sich ganz offensichtlich die Notwendigkeit, die Abwicklung zu beschleunigen. Online-Verbraucher erwarten, dass E-Commerce-Unternehmen auf ihre Bedürfnisse reagieren. Sonst kaufen sie einfach mit wenigen Mausklicks ein anderes Produkt – und genau das bringt uns zu unserem nächsten Punkt.
Tipp 3
Denken Sie bitte über diese beiden Empfehlungen hinaus stets daran, sich auf Ihre Kunden zu konzentrieren. Das behaupten zwar alle Online-Unternehmen von sich selbst – aber nur wenige beweisen dies in der Praxis mit einem exzellenten Kundenservice. Im schlimmsten Fall führt diese Kluft zwischen einer E-Commerce-Website und den Verbrauchern zum Scheitern des betreffenden Online-Unternehmens, da es schlechte Produkte und einen noch schlechteren Service bietet. Selbst Amazon hatte in den ersten Jahren Probleme, einen funktionierenden Online-Kundendienst zu bieten, und das Wachstum der Marke stellte sich erst mit der Einführung eines echten Supports ein.
Natürlich steht der Kunde immer an erster Stelle. Das ist zwar ein Klischee, doch es steckt viel Wahrheit in dieser Aussage. Leider sind Online-Unternehmen dafür berüchtigt, die Bedürfnisse und Bedenken der Kunden völlig zu ignorieren. Etwa wenn ein Kunde mehrere Wochen auf eine Rückerstattung warten muss, die eigentlich über ein automatisiertes Zahlungssystem abgewickelt werden müsste.
Viele Marken haben zwar schon mit automatisierten Lösungen den Schritt in die richtige Richtung getan, doch die Besten und Erfolgreichsten bemühen sich auch darüber hinaus um die Zufriedenheit ihrer Verbraucher, um sich ihren Wettbewerbsvorteil zu sichern. Das Problem dabei: Viele Unternehmen wissen nicht, was ihr Zielmarkt tatsächlich will, braucht oder mag. Sie wissen lediglich, dass die Leute ihre Produkte eher aus bestimmten Regionen denn aus anderen kaufen. Als Nächstes müssen wir also Ordnung in unsere Daten bringen.
Tipp 4
Der nächste Schritt sind Qualitätsstudien. Was aber meinen wir mit Qualität? Sie müssen zumindest Fragen der folgenden Art stellen:
Ihre Antworten auf diese Fragen zeigen Ihnen, wo Ihren Kunden durch schnelle Verbesserungen zeigen können: Sie liegen uns am Herzen, Wenn Ihr Hauptkonkurrent insgesamt ein besseres Produkt anbietet, müssen Sie sein Niveau erreichen und den Kunden einen klaren Grund geben, stattdessen Ihre Marke zu wählen.
Sie können beispielsweise Ihr Bestellsystem mit mehr Lieferpräferenzen ausstatten oder die erwarteten Lieferzeiten verbessern, sofern Sie über Versandressourcen verfügen. Sie müssen jedoch halten, was Sie den Online-Verbrauchern versprechen. Sofern Sie nicht genau das erfüllen, was von Ihnen erwartet wird, wechselt der Kunde einfach zu einem anderen Unternehmen, denn Sie haben in Ihrem Umfeld viel Konkurrenz.
Deshalb ist es eine gute Idee, Post-Sales-Aktivitäten in Ihre Strategie zur Stärkung des Kundendienstes einzubeziehen. Wie geht es nun an diesem Punkt nach Ihrer Recherche weiter?
Tipp 5
Innovativ sein heißt nicht, rücksichtslos zu sein. Ganz im Gegenteil. Innovation erfordert Klugheit: Verfolgen Sie Ihr Ziel Schritt für Schritt. Aus diesem Grund fangen viele Marken klein an, wenn sie ihre E-Commerce-Aktivitäten erweitern. Sie brauchen vielleicht gar nicht in neue IT-Systeme zu investieren, wenn Sie auf der logistischen Seite der Gleichung erhebliches Verbesserungspotential haben. Mit den erforderlichen Verkaufsdaten erleichtern Sie sich diese Aufgabe enorm.
Überprüfen Sie Ihre Verkaufsdaten und ermitteln Sie die meistverkauften Produkte in den einzelnen Märkten. Fragen Sie sich selbst: Welche Trends und Tendenzen sehe ich? Gehen bei Ihnen derzeit neue Artikel in größeren Mengen als andere heraus? Verkaufen sich Produkte in bestimmten Zielmärkten besser als in anderen? Die Antworten zeigen Ihnen, worauf Sie sich konzentrieren müssen.
Sie könnten diese Analyse auf verschiedene Weise durchführen. Eine bewährte Taktik besteht nach wie vor darin, mit den fünf meistverkauften Produkten zu beginnen, Daten zu sammeln und danach datenbasiert bessere Entscheidungen zu treffen. Dabei konzentrieren Sie sich auf den Verbraucher, statt neue Systeme um ihrer selbst willen einzuführen. Sie verbessern deutlich Ihre Erfolgschancen, wenn Sie langsam vorgehen und sukzessive optimieren.
Tipp 6
Die richtige Richtung haben Sie nun eingeschlagen. Nächstes Ziel sind kluge Partnerschaften, und für die entsprechenden Entscheidungen sollten Sie sich ausreichend Zeit nehmen. Niemand ist auf eigene Faust im E-Commerce erfolgreich, insbesondere wenn es um Logistik und Lagerhaltung geht. Längst vorbei sind jene Tage, als die heute allgemein bekannten Online-Giganten ihre ersten, zaghaften Schritte taten. Heute brauchen Sie zuverlässige Partner, um in den internationalen Markt zu expandieren oder die Reichweite Ihrer Marke zu verbessern.
Ein kurzes Beispiel ist die Verwendung von Lokalisierungsdienstleistern zur Übersetzung von Websites. Denn Sie werden wahrscheinlich feststellen, dass eine einfache Übersetzung nicht der beste Weg zum Erfolg ist, und dass Sie eine Alternative brauchen. Seien Sie behutsam und behalten Sie den Überblick. Berücksichtigen müssen Sie auch, ob Sie Berater für Zoll- und Mehrwertsteueranforderungen in Anspruch nehmen sollten. In jedem Fall aber gilt, dass Sie mit den richtigen Partnern Ihre Erfolgschancen erhöhen.
Tipp 7
Viele E-Commerce-Unternehmen verlassen sich für verschiedene Märkte auf unterschiedliche Partner und Anbieter. Auf lange Sicht ist dies jedoch möglicherweise nicht optimal. Zwar haben alle Dienstleister ihre eigenen IT-Systeme, doch wenn Sie nicht selbst eine solche Infrastruktur haben, kann Ihnen das viel Kopfzerbrechen bereiten. Denn es sind eine Vielzahl von Fulfillment-Prozessen, Lagerlogistik- und Versandanforderungen zu berücksichtigen.
Eine einfache Aufgabe wie eine Inventur und die Aktualisierung Ihres Bestands kann beispielsweise bedeuten, dass Sie dies mehrmals mit verschiedenen Systemen und Softwareplattformen tun müssen. In der Praxis entsteht dadurch das Risiko von Fehlern beim Versand, was letztendlich das Online-Einkaufserlebnis des Kunden ruiniert. Mit einem einheitlichen System und einem einzigen Partner für alle Ihre Fulfillment-Anforderungen sparen Sie Zeit und optimieren Ihre E-Commerce-Logistik.
Mit einem klaren Überblick über Ihre Daten ist es viel einfacher zu entscheiden, wie Sie Ihr Inventar optimal verteilen und verwalten. OGOship bietet Ihrer Expansion im In- und Ausland ein zuverlässigen Partner.
Buchen Sie ein Online-Meeting mit unserem Spezialisten für grenzüberschreitende E-Commerce-Logistik. Wir beraten Sie gerne über die besten Strategien, um mit dem Verkauf und Versand Ihrer Waren nach Europa zu beginnen. Wir freuen uns darauf, von Ihnen zu hören!
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